Seit s’Annegret den Parteivorsitz der CDU verwaltet, stoßen die Ansichten der Frau aus der saarländischen Provinz mehrheitlich auf Unverständnis. Statt Gespräche über Gemeinsamkeiten mit Emanuel Macron werden peinliche Phantasien über europäische Flugzeugträger laut. Auch zeigt der Umgang mit der jungen Internet-Generation eine erschreckende Distanz und eklatantes kommunikatives Unvermögen. Es scheint, dass die Gedanken dieser Frau sich nur um die parteistrategischen Thematiken der Christlich Demokratischen Union kreisen. Dabei stehen Posten und Macht vor Ideen und Lösungen.

Ob diese eingeschränkte Sichtweise ausreicht Deutschland in ein progressives gemeinsames Europa zu führen, darf mittlerweile ernsthaft bezweifelt werden. Das dramatische an der Situation ist – nicht nur bei der CDU ist der Mangel an personellen und intellektuellen Alternativen nicht mehr zu übersehen.

Man kann sich nur wünschen, dass vermehrt Quereinsteiger wie der Bremer Meyer-Heder die blut- und inspirationsleere Politikszene in Berlin und in anderen Hauptstädten Europas neu beleben.

Ich habe lange nach einem Adjektiv gesucht, wie man s’Annegret beschreiben kann  – das Adjektiv lautet: bieder